Frankreich will bei Offshore-Windenergie aufholen
Investition bei rund sieben Milliarden Euro
Im Lauf des Jahres 2012 wurden Éolien Maritime France und Ailes Marines SAS als die Gewinner der ersten Ausschreibung für den Bau von vier dieser Windparks ermittelt. Éolien Maritime France ist ein Konsortium aus den französischen Firmen EDF Energies Nouvelles und Alstom sowie dem dänischen Energiekonzern Dong Energy. Dieses Konsortium wird die Windparks von Fécamp (498 MW), Courseulles-sur-Mer (450 MW) und Saint-Nazaire (480 MW) errichten. Das weitere Konsortium Ailes Marines SAS, bestehend aus dem spanischen Energieversorger Iberdrola, der französisch-englischen Eole RES SA und den französischen Unternehmen Areva, Technip und Neoen Marine, wird den vierten Windpark in Saint-Brieuc (500 MW) bauen. Für den ausgeschriebenen fünften Windpark Le Tréport (600-750 MW) wurde kein Zuschlag erteilt, da lediglich ein Angebot von Siemens und GDF Suez vorlag, das in den Augen der Behörden zu teuer war. Die Investitionen für die Errichtung der vier verbliebenen Offshore-Windparks werden laut der französischen Regierung bei rund sieben Milliarden Euro liegen.
10.000 neue Arbeitsplätze und 1928 MW Kapazität mehr ins Netz
Nach Angaben des französischen Umweltministeriums werden die vier neuen Windparks etwa 10.000 Arbeitsplätze schaffen. Die Projekte werden insgesamt 1928 MW Stromezeugungs-Kapazität ans Netz bringen. Es ist allerdings rund ein Gigawatt weniger als ursprünglich geplant. Einerseits wird der fünfte Windpark Le Tréport zunächst nicht verwirklicht, zudem sind die weiteren Windparks teilweise etwas kleiner ausgefallen als zunächst gedacht. Bevor die Installation der Windparks im April 2015 beginnt, sollen Eolien Maritime France und Ailes Marines SAS noch Studien zur Umweltverträglichkeit und zum Ablauf der Fertigung vorlegen. Um die Ziele für 2020 erreichen können, wird die französische Regierung bis Dezember dieses Jahres eine zweite Ausschreibung für weitere Offshore-Windparks veröffentlichen.
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