Windbranche-NRW.de

Windenergie-Branchenportal Nordrhein-Westfalen

Offshore-Knoten geplatzt: Mitsubishi investiert fast 600 Millionen in Netze

Arnheim – Mitsubishi Corporation hat sich entschieden, mit einem Volumen von 576 Millionen Euro in die Projekte zur Netzanbindung von deutschen Offshore-Windparks einzusteigen. Der für die Anbindung der in der Nordsee geplanten Offshore-Windparks zuständige Netzbetreiber TenneT und der japanische Konzern Mitsubishi haben offiziell die Verträge für die zwei Offshore-Netzanbindungsprojekte BorWin1 und BorWin2 abgeschlossen. Dabei beträgt Mitsubishis Stimmrechts-Anteil 49 Prozent bei einem Eigenkapitaleinsatz von 240 Millionen Euro. Gleichzeitig unterzeichneten beide Partner einen Vertrag über eine Beteiligung an zwei weiteren Offshore-Anbindungsprojekten, HelWin2 und DolWin2, bei denen Mitsubishi ebenfalls einen Stimmrechts-Anteil von 49 Prozent für eine Eigenkapitalinvestition von 336 Millionen Euro erwirbt.

Änderungen im deutschen Energierecht zeigen Wirkung

Die geplanten Netzanbindungen, die einer Gesamtinvestition von 2,9 Milliarden Euro entsprechen, verbinden eine Reihe von Offshore-Windparks in der deutschen Nordsee mit dem Höchstspannungs-Stromnetz an Land und verfügen über eine Gesamtkapazität von 2,8 Gigawatt. Das entspricht annähernd 30 Prozent des Ziels der deutschen Bundesregierung für Offshore-Windkraft in der Nordsee. Mel Kroon, CEO von TenneT: "Dies ist ein wichtiger Schritt für unsere langfristige Partnerschaft mit Mitsubishi Corporation. Ich freue mich, dass wir so schnell nach dem Inkrafttreten der notwendigen Verbesserungen des deutschen Energiewirtschaftsgesetzes am 1. Januar 2013 einen endgültigen Abschluss erzielen konnten. Das ist ein hervorragendes Ergebnis einer konstruktiven Zusammenarbeit unserer Teams."

Bundesnetzagentur hat Vereinbarung mit erarbeitet

"Der Eigenkapitaleinsatz der Mitsubishi Corporation stärkt unsere Bilanz weiter und hilft uns bei der Finanzierung unserer Offshore-Investitionen", sagt TenneTs CFO Eelco de Boer. "Die Realisierung dieser innovativen Vereinbarungen dauerte zwei Jahre. Sie wurden in enger Zusammenarbeit mit der Bundesnetzagentur erarbeitet. Sie zeigen, dass das rechtliche und regulatorische System in Deutschland für institutionelle Anleger attraktiv ist."

16.01.2013

 



Jobs & Karriere - Energiejobs.de
Veranstaltungen - Energiekalender.de

Pressemappen - mit Original-Pressemitteilungen