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Neue Beschichtung in Windkraftanlagen verhindert Schimmelbefall

Ansbach - Die Gefahr von Schimmelbefall im Wohn- und Arbeitsumfeld für die Gesundheit ist hinlänglich bekannt. Damit sich Schimmel in Windenergieanlagen nicht ansiedeln kann, hat die Tikkurila GmbH aus Ansbach eine Lösung entwickelt.

Schimmel kann sowohl bei Windkraftanlagen im feuchten Offshore-Bereich aber auch an Land auftreten und damit zum Problem werden. Ist der Schimmel da, können Wartungsarbeiten oder Inspektionen teilweise nur mit Schutzbekleidung und Atemschutzmasken gefahrlos durchgeführt werden. Mit einer funktionalen Beschichtung kann das Problem gelöst werden.

Schimmel in Windenergieanlagen nicht selten

Die Tikkurila GmbH aus Ansbach hat ihren Geschäftsfokus in den Bereichen Holzschutz, Beschichtungen, Lacke und Farben sowie funktionalen Beschichtungen. Auf das Problem der Schimmelbildung ist das Unternehmen nach eigenen Angaben durch Gespräche und bei der Besichtigung von Anlagen aufmerksam geworden. „Dabei mussten wir feststellen, dass sehr viele Bestandsanlagen kontaminiert sind und dringender Handlungsbedarf besteht“, so Uwe Volk, technischer Vertrieb Dach bei Tikkurila.

Erfolgreich gegen Schimmel und Kondenswasser in Windkraftanlagen

Die ersten praktischen Anwendungen im Windsektor mit Beschichtungen aus der eigenen Produktpalette sind nach Angaben des Unternehmens erfolgsversprechend. So konnten mit zwei Funktionsbeschichtungen des Unternehmens die durch Kondensfeuchte und Schimmelbefall in Windkraftanlagen verursachten Schäden deutlich reduziert werden. Zudem konnten die Lebensdauer des Materials und die Sicherheit für das Wartungspersonal deutlich erhöht werden. Die Beschichtung wird nach Angaben des Unternehmens seit über 12 Jahren erfolgreich in der sensiblen Lebensmittelbranche eingesetzt.

Bildung von Schimmel und Kondenswasser wird verhindert

Das speziell gegen Schimmelbefall entwickelte Produkt verhindert nach Beseitigung des Schimmels einen erneuten mikrobiellen Befall der ursprünglich betroffenen Flächen. Dazu wird eine mikroporöse Beschichtung mit isolierenden und absorbierenden Eigenschaften aufgebracht. Diese ermöglicht durch ihr vorwiegend physikalisches Wirkprinzip eine effektive und schnelle Aufnahme und Abgabe von Kondenswasser. „Die Beschichtung entzieht dem Schimmel eine wichtige Lebensgrundlage für das Wachstum und Weiterbestehen von Mikroorganismen: Wasser, welches sich als Kondensfeuchte auf Oberflächen niederschlägt“, so Uwe Volk. Beschichtete Flächen bleiben trocken und somit frei von mikrobiellem Befall. Die zweite getestete Funktionsbeschichtung setzt früher an und minimiert die Kondenswasserbildung in Windenergieanlagen. Die Beschichtung wirkt dabei als thermische Isolation für Rohre, Tanks, Decken und Wände aus Stahl, Aluminium, Beton sowie Holz und wirkt so der Bildung von Kondenswasser entgegen.

© IWR, 2017





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