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Berlin/Münster – Am vergangenen Donnerstag hat das Sturmtief Theresa einen neuen Windstrom-Rekord beim Netzbetreiber 50Hertz aufgestellt. Auch bundesweit war die Windstromleistung rekordverdächtig, ein neuer Rekord wurde aber verfehlt.

Am Donnerstag den 1. Dezember 2016 speisten im Netzgebiet des Übertragungsnetzbetreibers (ÜNB) 50Hertz erstmals Windenergieanlagen mit einer Leistung von über 13.000 Megawatt (MW) ein. Das ist in Norddeutschland ein neuer Rekord.

13.000 MW Windleistung - Neuer Rekord im 50Hertz-Netz

Am Donnerstagabend gegen 21 Uhr sorgte das Sturmtief Theresa dafür, dass die Windkraftanlagen mit einer Einspeiseleistung von 13.212 MW für einen neuen Rekord beim Netzbetreiber 50Hertz sorgten. Der bisherige Leistungsrekord im 50Hertz-Netz stand seit dem 21. Dezember 2015 und lag bei 12.832 MW. Der Netzbetreiber geht nach ersten Analysen davon aus, dass am Donnerstagabend bzw. in der Nacht zu Freitag (02.12.2016) der Nordosten Deutschlands zu 60 bis 70 Prozent mit Windstrom versorgt wurde.

Bundesweit wurde nach den bislang vorläufigen Daten der vier ÜNB gegen 20 Uhr Windstrom mit einer Leistung von etwa 31.200 MW eingespeist. Damit bewegt sich der vergangene Donnerstag leicht unter dem aktuellen bundesweiten Einspeiserekord von circa 33.800 MW vom 8. Februar 2016 (21 Uhr).

Wer hat Vorrang? Redispatch-Maßnahmen erforderlich

Um die Windstromleistung in das Stromnetz zu integrieren, waren Eingriffe in die Erzeugung aus konventionellen Kraftwerken und auch aus Windkraftanlagen nötig, wie 50Hertz mitteilt. Allein im Netz von 50Hertz mussten in der Spitze am Donnerstagabend knapp 6.000 MW Stromproduktion aus konventionellen Anlagen reduziert und andernorts entsprechend erhöht werden. Auch 1.800 MW Windenergieleistung wurde im 50Hertz-Gebiet zeitweise abgeregelt.

© IWR, 2016




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