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Windbranche stellt in Husum Lösungen für die Post-EEG-Phase vor

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Münster, Husum - Für viele Betreiber von Windenergieanlagen stellt sich mit dem Ende des 20-jährigen EEG-Vergütungszeitraumes die Frage nach dem Weiterbetrieb. Ein Thema, das in diesem Jahr auch auf der Husum Wind eine wichtige Rolle spielt.

Angesichts von etwa 6.000 Windenergieanlagen, die am 01. Januar 2021 aus der EEG-Vergütung fallen, hat dieses Themenfeld für Betreiber und Unternehmen eine hohe Bedeutung. Das zeigt sich auch an dem Dienstleistungsspektrum, das die Unternehmen auf der diesjährigen Branchenmesse Husum Wind 2019 vom 10. bis 13. September präsentieren. Nachfolgend eine Auswahl von Lösungen und Konzepten, die auf der Husum Wind vorgestellt werden.

Juwi, Windwärts und MVV präsentieren gemeinsame Lösungskonzepte

Gemeinsam mit ihrer Muttergesellschaft MVV Energie haben die beiden Projektentwickler und Betriebsführer Juwi und Windwärts passgenaue Lösungen für Standorte konzipiert, die Windparks auch ohne EEG-Vergütung wirtschaftlich machen sollen. Ein Schnellcheck am gemeinsamen Messestand 4C10 bietet Betreibern eine erste Orientierung. „Ob Repowering, wirtschaftlicher Weiterbetrieb oder Rückbau: Wir prüfen die beste Option für den jeweiligen Standort immer gemeinsam mit dem Anlagenbetreiber“, so Windwärts-Geschäftsführer Björn Wenzlaf. Wenn sich der Betreiber bereits jetzt für einen Verkauf seines noch laufenden Windparks entscheidet, machen Juwi oder Windwärts ein Angebot. Setzt der Betreiber dagegen auf eine Modernisierung oder ein Repowering erstellen Juwi oder Windwärts standortspezifische Konzepte. Als erfahrener Direktvermarkter bietet MVV nach Ablauf der EEG-Vergütung attraktive Anschlusslösungen für den Weiterbetrieb.

Joint Venture zur „Bewertung und Prüfung über den Weiterbetrieb“ nach 20 Jahren

Auf ein gemeinsames Lösungsangebot setzen auch die Windunternehmen Auctoritec (Halle 2, Stand E28), Morewind und RECASE (Halle 4, Stand C21), die für eine vollumfängliche Bewertung und Prüfung über den Weiterbetrieb (BPW) kooperieren. „Unsere Dreierkonstellation ermöglicht die effiziente und zielgerichtete Erfüllung der unterschiedlichen fachlichen Ansprüche an die Prüfung für den Weiterbetrieb von Windenergieanlagen“, so RECASE-Geschäftsführer Marten Seifert. Von der Prüfung der Anlage im Feld, über die Analyse der Daten bis hin zur Nachberechnung der Lebensdauer bringt jedes Unternehmen Know-how und Erfahrung ein. Eine weitgehend standardisierte Herangehensweise und das Wissen um die speziellen „Knackpunkte“ führe neben einer hohen Qualität auch zu einem günstigen Preis der umfangreichen Prüfung, betonen die Unternehmen.

Enervis stellt PPA-Atlas für Wind-Weiterbetrieb vor

Die energiewirtschaftliche Unternehmensberatung enervis präsentiert in Husum mehrere neu entwickelte Produkte, die der Bewertung von Strommarkterlösen für den Weiterbetrieb von Windparks nach Ende der EEG-Vergütung und der optimierten Direktvermarktung dienen. Dabei handelt es sich einerseits um den PPA-Atlas zur Ermittlung zukünftig erzielbarer Erlöse aus dem Wind-Weiterbetrieb, der in Kooperation mit dem Windgutachter anemos entwickelt wurde. „Mit dem PPA-Atlas unterstützen wir Betreiber, Direktvermarkter, PPA-Abnehmer und Finanzierer mit einer fundierten und tagesaktuellen Quantifizierung der projektspezifischen Strommarkterlöse. Dies schafft eine verlässliche Grundlage für die Bewertung der Chancen und Risiken von Weiterbetrieb und Neuinvestitionen“, so Enervis-Prokurist Nicolai Herrmann.


© IWR, 2019


05.09.2019

 



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