Toshiba übernimmt japanischen Windpark-Entwickler
Eigentlich wird Toshiba mit Konsumerelektronik und Atomkraftwerken in Verbindung gebracht. Seit der Katastrophe von Fukushima ist die Nuklearenergie in Japan aber nicht mehr gut gelitten und das Kraftwerksgeschäft steht vor ungewissen Zeiten. Diese Aussichten haben die Toshiba-Oberen zu einem sanften Schwing in Richtung Erneuerbarer Energien veranlasst.
Auch das Know-How ist gefragt
In der Wasserkraft und der Geothermie sind die Japaner bereits vertreten, nun soll das Geschäft mit der Windenergie ausgebaut werden. Seit 2011 ist das Unternehmen bereits an dem koreanischen Turbinenhersteller Unison Co. beteiligt. Seinerzeit zahlte Toshiba 36 Mio. US-Dollar. Außerdem ist das Unternehmen Mitglied in einem Konsortium, das eine Milliardensumme in die Offshore-Windenergie investieren will.
Sigma Power Janex Co. wurde offenbar auch wegen des Interesses an einem Wissenstransfer übernommen. Toshiba hofft auf Synergien zwischen dem Bau und der Nutzung von Windenergieablagen, hieß es in der Pressemitteilung. Die neue Tochtergesellschaft betreibt derzeit die Windparks Shin-Kamigoto Whales (16 Megawatt) und Nagashima-Kuronose (zwei Megawatt). Ein weiteres Kraftwerk soll 2014 den Betrieb aufnehmen.
Der Abschluss der Transaktion ist für November geplant. Die Beteiligten machten keine Angaben zu finanziellen Details.
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© IWR, 2013
Quelle: IWR Online, 25.09.2013