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Internationalisierung sichert ABO Wind Unternehmens-Erfolg

© ABO Wind© ABO Wind

Wiesbaden - Der ABO Wind Konzern hat die Geschäftszahlen für das Jahr 2019 veröffentlicht. Insgesamt blickt das Unternehmen auf ein erfolgreiches Jahr 2019 zurück. Die Bedeutung internationaler Märkte nimmt in Zeiten der nationalen Ausbaumisere weiter zu.

Der Umsatz von ABO Wind ist im Jahr 2019 zwar um etwa 16 Prozent auf rd. 126 Mio. Euro zurückgegangen. Mit einem Jahresüberschuss von über 11 Mio. Euro sieht sich der Projektierer von regenerativen Energieprojekten allerdings gut aufgestellt. Dem Umsatzrückgang auf dem stark eingebrochenen nationalen Markt begegnet der Wiesbadener Projektierer mit einem erfolgreichen Internationalisierungskurs.

Jahresüberschuss übertrifft korrigierte Prognose

ABO Wind blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2019 zurück. Im vergangenen Jahr hat die Unternehmensgruppe Umsatzerlöse von 126,27 Millionen Euro (Mio. Euro) erzielt (2018: 150,26 Mio. Euro). Die Gesamtleistung (Umsatzerlöse zuzüglich Änderung des Bestands und aktivierter Eigenleistungen) lag bei 149,3 Mio. Euro (Vorjahr: 149,9 Mio. Euro). Insgesamt hat ABO Wind einen Jahresüberschuss von 11,402 Mio. Euro erzielt. Damit liegt das Ergebnis zwar um knapp 11 Prozent unter dem Vorjahresergebnis (2018: 12,745 Mio. Euro), übersteigt aber zum vierten Mal in Folge die Marke von 10 Mio. Euro.

2019 hat ABO Wind in Deutschland, Frankreich, Irland, Griechenland und Ungarn Wind- oder Solarparks mit einer Kapazität von zusammen 88 Megawatt (MW) errichtet. Neben dem Verkauf schlüsselfertig errichteter Anlagen trug auch die Veräußerung von Projekten bereits in der Entwicklungsphase zum unternehmerischen Erfolg bei. Solche Verkäufe gelangen 2019 in Spanien und Finnland mit einem Volumen von 870 MW, wobei der Großteil der daraus zu erwartenden Einnahmen mit dem weiteren Entwicklungs- und Baufortschritt in den kommenden Monaten und Jahren fließen wird, so das Unternehmen.

Anteil des Deutschland-Geschäfts geht weiter zurück - Mitarbeiterzahl wächst trotzdem

ABO Wind hat das internationale Geschäft 2019 weiter gestärkt, mit 58 Prozent trug es deutlich mehr als zur Hälfte zum Konzernumsatz bei. Damit ist der Anteil des Deutschlandgeschäfts auf rund 42 Prozent weiter gesunken. Insbesondere Projektrechteverkäufe in Finnland, Frankreich und Spanien bildeten das Fundament des internationalen Erfolges, so ABO Wind.

„Deutschland ist weiterhin unser wichtigster Markt. Doch gewachsen sind wir in den vergangenen Jahren international“, so Vorstandsvorsitzender Andreas Höllinger. So sei es gelungen, die vormals große Abhängigkeit von den Verhältnissen in Deutschland zu verringern. Das bewähre sich in den aktuellen Zeiten, in denen die bundesweite Leistung von einem Zubau von 5.000 MW im Jahr 2017 auf nur noch gut 1.000 MW in 2019 zurückgegangen ist.

Während diese für die Energiewende in Deutschland fatale Entwicklung insbesondere Anlagenhersteller zu Entlassungen in großem Stil zwang, konnte ABO Wind den Rückgang in Deutschland ausgleichen und den Mitarbeiterstamm trotz der deutschen Genehmigungsmisere ausbauen. 642 Festangestellte beschäftigt die ABO Wind-Gruppe derzeit (hundert mehr als vor einem Jahr). 446 davon arbeiten an den neun deutschen Standorten - die meisten in der Wiesbadener Zentrale sowie auf der gegenüberliegenden Rheinseite in Heidesheim bei Mainz.

Bestand an Projekten in der Entwicklung steigt auf 12.000 MW an

Obwohl wegen der Corona-Pandemie in den zurückliegenden Monaten die Sicherung neuer Flächen für die Entwicklung von Wind- und Solarparks in vielen Ländern nur eingeschränkt möglich war, konnte ABO Wind von Mitte 2019 bis heute das Volumen der in der Entwicklung befindlichen Wind- und Solarparks weiter steigern. Insgesamt arbeitet ABO Wind nunmehr an Projekten mit einer Nennleistung von rund 12.000 MW (12 Gigawatt). Bezogen auf die geplante Megawatt-Leistung der Projekte befindet sich etwa ein Drittel des Entwicklungsportfolios in Argentinien, Kolumbien, Tansania und Südafrika.


© IWR, 2020


10.06.2020

 



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