wpd windmanager geht Kooperation in Finnland ein
Die skandinavische Tochter des deutschen Unternehmens wpd windmanager ist nun eine Kooperation mit dem Fondsmanager Impax Asset Management (AIFM) eingegangen. Es geht um die technische und kaufmännische Betriebsführung von Windparks in Finnland.
Nordex-Windpark befindet sich im Bau, weitere Projekte folgen
wpd windmanager Scandinavian Oy, Tochter von wpd windmanager, übernimmt die Betriebsführung für neue Windparks in Finnland. Im Rahmen der Kooperation mit AIFM soll wpd windmanager Scandinavian Oy nun den 27-Megawatt(MW)-Windpark Joukhaisselkä bei Sodankylä in Lappland betreuen. Der Windpark wird derzeit errichtet, die ersten der neun Windenergieanlagen vom Typ Nordex N-117 stehen bereits. Die komplette Fertigstellung wird noch im April erwartet. In diesem Jahr sollen zudem noch zwei weitere Windparks folgen. Nils Brümmer, Geschäftsführer des Mutterunternehmens wpd windmanager GmbH & Co. KG, erklärte: „Die Zusammenarbeit mit Impax zeigt, dass wpd windmanager aufgrund ihrer Strukturen und insbesondere ihrer 24/7-Leitwarte interessanter Dienstleister für Windparkbetreiber auch außerhalb unserer Unternehmensgruppe sind.“
Windmarkt Finnland bei wpd im Fokus
Bei der Betriebsführung von Windparks setzt wpd windmanager Scandinavian Oy hauptsächlich auf langjährige Erfahrung im Bereich erneuerbare Energien, eine gute Vernetzung vor Ort und die permanente Datenfernüberwachung, die bei Auffälligkeiten eine schnelle Reaktion gewährleistet. Für wpd ist Finnland ein wichtiger Standort für die Zukunft des Unternehmens, da das Schwesterunternehmen wpd AG erste Anlagen auf dem finnischen Boden realisiert hat und weitere Projekte plant. In den nächsten Jahren sollen Windparks mit einem Gesamtvolumen von mehreren hundert MW in Finnland entstehen.
Windenergie gewinnt in Finnland an Bedeutung
Noch befindet sich der Windenergiemarkt in einem frühen Stadium. Ende 2014 waren dort etwa 630 MW Leistung installiert. Doch die Wachstumsraten haben in den vergangenen Jahren jeweils die Marke 40 Prozent überstiegen. Das dürfte auch in den kommenden Jahren so weitergehen. Dabei entsteht in Finnland derzeit auch ein neues Atomkraftwerk (Olkiluoto 3), welches sich aber als Kostenfalle entpuppt. Durch zahlreiche Verzögerungen sind die Kosten bereits massiv aus dem Ruder gelaufen, doch das AKW wurde zum Festpreis von rund drei Milliarden Euro angeboten. Auftraggeber sowie die großen Baufirmen fordern nun u.a. wegen der Mehrkosten wechselseitig Schadenersatz voneinander.
Quelle: IWR Online, 09.04.2015