E.ON warnt vor Problemen bei Offshore-Anbindung
Tennet-Warnschreiben im November
Auf die Probleme beim Netzanschluss von Offshore-Windparks wurde bereits im November des vergangenen Jahres von Tennet in einem Brief an die Bundesregierung aufmerksam gemacht. Darin hieß es, dass die Errichtung von Anschlüssen "in der bisherigen Form nicht länger möglich" sei. Die für den Netzausbau verantwortlichen Unternehmen würden wegen der "ständig steigenden Zahl von Anschlusspetenten" an die Grenzen ihrer Ressourcen stoßen, stellte der Netzbetreiber fest. Zuletzt hatte auch RWE auf Verzögerungen und Probleme hingewiesen. Hans Bünting, künftiger Chef der auf erneuerbare Energien spezialisierten Konzerntochter RWE Innogy sagte, dass die geplanten 10.000 MW Windleistung bis 2020 vor der deutschen Küste "auf keinen Fall" mehr erreichbar seien. Wegen Verzögerungen beim Ausbau der Netze und dem Bau von Offshore-Windenergieparks habe das Vertrauen der Investoren massiv gelitten, so die Einschätzung Büntings.
ABB investiert in Untersee-Kabel
Der Schweizer Technologiekonzern ABB hat bereits auf die Engpässe bei der Kabelproduktion reagiert. Die steigende Nachfrage nach Unterseekabeln u.a. für den Bereich Offshore-Windenergie haben das Unternehmen dazu veranlasst, über 400 Mio. US-Dollar in den Ausbau der Kabelfertigung im schwedischen Karlskrona zu investieren. Damit will das Unternehmen seine Produktionskapazität verdoppeln.
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