Nordex macht Verlust in Q1 und peilt Trendwende im 2. Halbjahr an

Hamburg – Die im regenerativen Aktienindex RENIXX World gelistete Nordex SE hat ihre Zahlen für das erste Quartal 2012 veröffentlicht. Demnach stieg der Umsatz der ersten drei Monate gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 8,3 Prozent auf 198,3 Millionen Euro (Mio. EUR). Der Umsatz ist vor allem in Europa generiert worden. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sank auf -9 Mio. EUR, verglichen mit 0,4 Mio. EUR in Q1 2011. Als Grund nennt Nordex eine unterdurchschnittliche Auslastung und Projekte mit schwacher Profitabilität. Der Konzernverlust belief sich auf -14 Mio. EUR, gegenüber -1,8 Mio. EUR im ersten Quartal 2011.

Trendwende im zweiten Halbjahr angepeilt

Nordex hat für die aktuelle Berichtsperiode eine Strukturkostensenkung um zehn Prozent und eine Erhöhung der Liquidität von 212 auf 230,7 Mio. EUR erreicht. Die Netto-Verschuldung beträgt aktuell 23,4 Mio. EUR (Q1 2011: 54 Mio. EUR). Der Auftragseingang in Q1 2012 lag bei 312 Mio. EUR, im Vorjahresquartal bei 154 Mio. EUR. Auf dieser Basis bestätigte Nordex seine Prognose für 2012 von 1 bis 1,1 Milliarden Euro Jahresumsatz. Die Firma rechnet mit einem operativen Gewinn dank eines erwarteten starken zweiten Halbjahres. Die Aktie von Nordex ist im heutigen Handel bislang um rund ein Prozent auf 3,20 Euro gestiegen.

22 Windkraftanlagen für britischen Kunden

Gerade hat Nordex den Auftrag für elf Anlagen aus Großbritannien erhalten. Die Infinis Gruppe hatte seit Jahresanfang laut Nordex insgesamt 22 Starkwindturbinen mit einer Gesamtleistung von 55 Megawatt für fünf Projekte geordert, von denen elf Anlagen bereits im ersten Quartal als Auftragseingang verbucht worden waren. Alle 22 Anlagen sollen bis spätestens März 2013 Strom liefern. Noch in 2012 erwartet Nordex, die Marke von einem Gigawatt installierter Leistung in Großbritannien und Irland zu knacken.