Magazin Capital zweifelt an Seriosität von Prokon
Erhebliche Zweifel aufgrund nicht saldierter interner Geschäfte
Capital kritisiert, dass Prokon seit Jahren keinen Konzernabschluss vorlege, in dem sämtliche Geschäfte auch innerhalb der Firmengruppe saldiert werden. Daher sei nicht klar erkennbar, wie profitabel das Unternehmen ohne die Berücksichtigung von außerordentlichen Erträgen aus Zuschreibungen und firmeninternen Geschäften arbeitet. Demnach errichtet z.B. eine Tochtergesellschaft für die andere mit hohen internen Profiten Windenergieanlagen, die in der Prokon-Bilanz als Gewinn ausgewiesen würden, noch bevor die Anlage ans Netz gehe. Prof. Dr. Michael Olbrich von der Universität des Saarlandes zieht in seinem Bilanzgutachten nach Angaben von Capital den Schluss, dass die schwachen Winderlöse, die geringe Transparenz des Unternehmens und die Risiken in der Wertschöpfungskette der Prokon-Gruppe "erhebliche Zweifel am Geschäftsmodell sowohl der Gruppe insgesamt als auch der Genussrechtsgesellschaft" wecken.
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