Union Investment steigt mit Fonds in erneuerbare Energien ein

Hamburg/Frankfurt am Main – Die Union Investment-Gruppe steigt in den regenerativen Sektor ein. Das Unternehmen hat mit dem Windpark Gunzenhausen das erste Asset für ihren Infrastrukturfonds UniInstitutional Infrastruktur SICAV-SIF erworben. Der 40 Kilometer südlich von Nürnberg gelegene und in den Jahren 2011/2012 ans Netz gegangene Onshore-Windpark umfasst nach Angaben des Unternehmens insgesamt neun V90-Turbinen von Vestas mit einer jeweiligen Nennleistung von 2,0 MW und einer Nabenhöhe von 105 Metern. Verkäuferin ist die Münchener RENERCO Renewable Energy Concepts AG, die den Windpark auch künftig kaufmännisch wie technisch betreuen wird. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Der prognostizierte Energieertrag der Anlagen liegt laut Union Investment bei jährlich rund 37 Millionen Kilowattstunden.

Fondsvolumen bei einer Milliarde Euro

Das Portfolio des im Mai 2012 aufgelegten Infrastrukturfonds soll in Zukunft weiter ausgebaut werden. Im Fokus stehen dabei europäische Onshore-Windkraftanlagen mit Schwerpunkt auf Deutschland, Frankreich und Großbritannien. Selektiv sollen zudem weitere Windparks beispielsweise in Skandinavien und Polen sowie mit einem Anteil von bis zu 30 Prozent auch Photovoltaikanlagen beigemischt werden. Das Gesamtinvestitionsvolumen des Fonds soll rund eine Milliarde Euro betragen. „Nach der erfolgreichen Platzierung des Fonds freuen wir uns, mit einem starken Partner wie RENERCO die Grundlage für weitere renditestarke Investments gelegt zu haben“, sagt Dr. Christoph Schumacher, Geschäftsführer der Union Investment Institutional Property GmbH, Hamburg. Nach Abschluss der rund dreijährigen Investmentphase soll das Portfolio des Fonds rund 20 Windparks und eine der Zielallokation entsprechende Anzahl von Solarparks umfassen.