Nordex hebt Prognose nach starken Halbjahreszahlen an

Hamburg – Turnaround geschafft, Gewinn ausgewiesen und den Umsatz deutlich gesteigert: Nordex hat sich mit einem starken ersten Halbjahr 2013 nach einer langen Flaute eindrucksvoll zurückgemeldet. Außerdem hob der Hersteller von Windenergieanlagen die Prognose an. Die Nordex-Aktie legte am Donnerstagmorgen deutlich zu.

Am Donnerstag meldete Nordex Halbjahreszahlen, die vor Kraft strotzen: Der Umsatz legte im ersten Halbjahr um 57 Prozent auf 661 Mio. Euro zu, der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) betrug 15 Mio. Euro, nachdem im Vorjahreszeitraum noch ein Fehlbetrag von 13,1 Mio. Euro zu Buche stand. Unter dem Strich blieb ein nicht näher bezifferter Konzernüberschuss. „Wesentliche Grundlagen hierfür waren die gestiegene Produktivität, der erfolgreiche Vertrieb neuer Turbinen und technischer Lösungen sowie unterschiedliche Kostensenkungsmaßnahmen“, erklärte Nordex.

Auftragseingang auf Rekordniveau

Zudem machte sich die Ausrichtung auf die wachsende Nachfrage in Europa bezahlt: Inzwischen werden hier 93 Prozent des Umsatzes (Vorjahr: 80 Prozent) erzielt, während die Hamburger die Aktivitäten in Amerika und Asien zurückfahren. Die nur schwach ausgelasteten Werke in den USA und China sollen geschlossen werden. Gleichzeitig erhöhte sich der Output an Turbinen um 93 Prozent auf 657,2 Megawatt (MW). Die Kapazität der neu errichteten Anlagen verdoppelte sich sogar nahezu auf 560,8 MW.

Auch das Neugeschäft entwickelte sich schwungvoll. So stieg der Auftragseingang nochmals um 61 Prozent auf 839,4 Mio. Euro und erreichte damit eine neue Rekordmarke. Damit erhöhte sich der Bestand fester Aufträge weiter auf 1,3 Mrd. Euro.

Gewinn soll steigen

„Der Vorstand ist sehr zufrieden mit der aktuellen Entwicklung bei Nordex. Die hohe Nachfrage für unsere Turbinen und die gestiegene Produktivität zeigen, dass wir mit unserer Strategie auf einem guten Weg sind. Wir sind jetzt noch zuversichtlicher für die nähere Zukunft“, sagte Nordex-CEO Jürgen Zeschky. Vor dem Hintergrund der bisherigen positiven Geschäftsentwicklung hat das Unternehmen die Prognose für 2013 erhöht. Das Management jetzt von einem Umsatzvolumen sowie einem Auftragseingang in der Höhe von 1,3 bis 1,4 Mrd. Euro aus. Die Ebit-Marge soll zwischen 2,5 bis 3,5 Prozent liegen – einen halben Punkt höher als ursprünglich kommuniziert.

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