EEG-Rücklagen steigen 2017 auf vier Milliarden Euro
Die Jahresbilanz für das EEG-Umlagekonto der vier Übertragungsnetzbetreiber nach dem Erneuerbare-Energien–Gesetzt (EEG) mit Stand vom 31.12.2017 liegt nun vor: Im Jahr 2017 wurde danach ein Jahresüberschuss in Höhe von einer Milliarde Euro erzielt. Das ohnehin dicke Guthaben-Polster für den Ökostrom steigt auf knapp vier Milliarden Euro an.
EEG-Konto im Monat Dezember 2017 mit 490 Mio. Euro im Plus
Der Überschuss der Einnahmen gegenüber den Ausgaben beträgt im Monat Dezember 2017 rund 490 Mio. Euro (Dez. 2016: + 621 Mio. Euro). Das Gesamtguthaben auf dem EEG-Konto steigt Ende Dezember 2017 auf insgesamt 3,92 Mrd. Euro (Ende 2016: + 2,89 Mrd. Euro. Die Einnahmen haben im Dezember 2017 auf 2,3 Mrd. (Dez. 2016: 2,18 Mrd. Euro) zugelegt, während die Ausgaben im Dezember 2017 auf 1,81 Mrd. Euro (Dez. 2016: 1,56 Mrd. Euro) geklettert sind. Unter die Ausgaben fallen vor allem die Vergütungs-Zahlungen an die Betreiber von EEG-Erzeugungsanlagen. Zu den Einnahmen auf dem EEG-Umlagekonto zählen die Einzahlung der EEG-Umlage durch die Stromkunden sowie die Vermarktungserlöse des EEG-Stroms an der Strombörse.
Rücklagen auf dem EEG-Konto wachsen auf vier Milliarden Euro
Im Gesamtjahr 2017 summieren sich die Einnahmen auf dem EEG-Konto auf insgesamt rd. 27,4 Mrd. Euro (2016: 24,9 Mrd. Euro, 2015: 24,6 Mrd. Euro). Dem stehen 2017 Ausgaben in Höhe von 26,3 Mrd. Euro (2016: 25,4 Mrd. Euro) gegenüber. Unter dem Strich bleibt ein Überschuss in Höhe von 1,034 Milliarden Euro für 2017. Die Rücklagen und das Finanzpolster auf dem EEG-Konto erhöhen sich dadurch auf insgesamt 3,9 Milliarden Euro.
Über die EEG-Umlage und das EEG-Umlagekonto
Die Ökostromförderung nach dem EEG wird nicht aus Steuermitteln finanziert. Die Netzbetreiber führen ein EEG-Konto mit Einnahmen (u.a. EEG-Umlage und Erlöse aus EEG-Strom Vermarktung) und Ausgaben (u.a. Vergütungszahlungen, Kosten für IT, etc.). Der an der Börse zwangsvermarktete EEG-Strom kommt allerdings nicht als Ökostrom bzw. grüner Strom auf den Markt.
Die EEG-Umlage für die Stromverbraucher wird in jedem Jahr Mitte Oktober von den Übertragungsnetzbetreibern für das darauffolgende Kalenderjahr ermittelt. Trotz des hohen Rücklagen-Polsters ist die EEG-Umlage für 2018 nur minimal auf 6,79 Eurocent je Kilowattstunde (ct/kWh) gesunken (2017: 6,880 ct/kWh).
© IWR, 2018
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