Kreislaufwirtschaft: LM kündigt bis 2030 Produktion abfallfreier Rotorblätter an
Der zu GE Renewable Energy gehörende Hersteller von Rotorblättern LM Wind Power will bis zum Jahr 2030 alle überschüssigen Materialien, die bei der Herstellung von Rotorblättern anfallen, wiederverwenden, recyceln oder zurückgewinnen und damit auf die Deponierung und Verbrennung als Abfallmanagementlösungen verzichten. Das Unternehmen hat zudem angekündigt, künftig mit seinen Zulieferern verstärkt zusammen zu arbeiten, um Abfälle bei der Herstellung von Rotorblättern zu vermeiden.
Abfallfreie Rotorblätter bedeutender Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft der Windbranche
In der Praxis bedeutet LM Wind Power's Vision von abfallfreien Rotorblättern, dass das Unternehmen bis 2030 keine überschüssigen Produktionsmaterialien und Verpackungen auf Deponien oder in Verbrennungsanlagen ohne Energierückgewinnung mehr entsorgen möchte. Bei LM Wind Power stammt fast ein Drittel des betrieblichen CO2-Fußabdrucks bislang aus der Abfallentsorgung.
In der Windindustrie werden etwa 20 bis 25 Prozent der von den Herstellern von Windturbinenblättern eingekauften Materialien nicht in das Endprodukt eingebaut, und Untersuchungen deuten darauf hin, dass die anfallende Abfallmenge bei der Herstellung von Rotorblättern in den kommenden zehn Jahren voraussichtlich größer sein wird, als die Menge der ausgemusterten Blätter.
"Wir sind entschlossen, mit unseren Partnern zusammenzuarbeiten, um den CO2-Kohlenstoff-Fußabdruck von Windturbinen zu reduzieren; gemeinsam können wir ein Beispiel dafür sein, wie eine Industrie ihre Wertschöpfungskette umgestaltet, um den grünen Übergang und den entscheidenden Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft zu unterstützen. Abfallsichere Rotorblätter sind unser Beitrag zu dieser Branchenmission“, so LM Wind Power CEO Olivier Fontan.
Reduzierung der Abfallmengen bei Vorlieferanten und Recycling-Lösungen für Rotorblätter im Fokus
Aus der Sicht von LM Wind Power liegt der liegt der Schlüssel zur Verringerung des CO2-Fußabdrucks ihrer Produkte für die Hersteller von Windenergieanlagen und Rotorblättern in der Lieferkette. Im Lebenszyklus der Rotorblätter entstehen rund 75 Prozent der CO2-Emissionen in der Lieferkette, so LM Wind Power.
Der Rotorblatthersteller appelliert daher auch an die Zulieferunternehmen der Windindustrie, mit dazu beizutragen, die Abfallmengen in der Wertschöpfungskette zu reduzieren. "Wir werden in den kommenden Jahren verstärkt mit unserer Lieferkette zusammenarbeiten, um Abfälle zu vermeiden“, so Hanif Mashal, LM Wind Power Vice President, Engineering and Technology. Im Rahmen von Partnerschaften will LM Wind Power zudem auch untersuchen, wie Abfälle an die Lieferanten zurückgeben werden können, um sie zu neuen Materialien zu recyceln, die dann an die Windindustrie oder andere Sektoren geliefert werden.
Während die Abfallvermeidung und das Recycling von Rotorblättern ein Hauptaugenmerk des Unternehmens sein wird, kooperiert LM Wind Power mit Partnern, um nachhaltige, groß angelegte Lösungen für das Recycling von ausgemusterten Rotorblättern im Rahmen des DecomBlades-Projekts zu entwickeln. Darüber hinaus arbeitet das Unternehmen im Rahmen des ZEBRA-Projekts (Zero Waste Blade Research) an der Entwicklung von Rotorblättern der nächsten Generation, die sich leichter recyceln lassen.
© IWR, 2021
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