Windbranche-NRW.de

Windenergie-Branchenportal Nordrhein-Westfalen

Nordex erreicht im zweiten Quartal 2023 die Gewinnzone

© Nordex SE© Nordex SE

Hamburg – Der Windkraftanlagen-Hersteller Nordex hat die Halbjahreszahlen 2023 vorgelegt. Das Unternehmen erreicht im zweiten Quartal den Breakeven und bestätigt die Prognose für 2023. Die Nordex-Aktie profitiert zunächst kaum von den Zahlen.

Die Geschäftsentwicklung der Nordex-Gruppe ist im ersten Halbjahr 2023 wie erwartet ausgefallen. Die Kennzahlen haben sich durch effiziente und erfolgreiche Abwicklung der Projekte insgesamt verbessert. Diesen Weg will Nordex weiter gehen.

Operative Entwicklung – Windkraftanlagen in 22 Ländern errichtet

Der Auftragseingang von Jan – Juni 2023 im Segment Projekte (ohne Service) erreichte 2,6 GW (H1/2022: 3,0 GW). Trotz des Rückgangs ist das wertmäßige Neuauftragsvolumen mit 2,354 Mrd. Euro auf dem Niveau des Vorjahres geblieben (1H/2022: 2,357 Mrd. Euro). Der Auftragsbestand der Nordex Group erhöhte sich leicht auf insgesamt 9,8 Mrd. Euro (H1/2022: 9,7 Mrd. Euro).

Die Turbinenproduktion erreichte im ersten Halbjahr 2023 mit 2.886 MW knapp das Volumen des Vorjahres von 2.935 MW.

In den ersten sechs Monaten 2023 hat die Nordex Group 632 Windenergieanlagen in 22 Ländern mit einer Gesamtleistung von 3,1 GW errichtet (H1/2022: 416 Windenergieanlagen in 16 Ländern mit einer Gesamtleistung von 1,9 GW). Die Installationen im aktuellen Berichtszeitraum (in MW) entfielen zu 60 Prozent auf Europa, zu 25 Prozent auf Lateinamerika, zu 8 Prozent auf Nordamerika und zu 7 Prozent auf die Region „Rest der Welt“.

Nordex bestätigt Ausblick für 2023

Die Bilanzsumme blieb gegenüber dem Jahresende 2022 nahezu unverändert und lag bei rund 4,8 Mrd. Euro. Die Eigenkapitalquote kletterte zum 30. Juni 2023 auf 20,7 Prozent (31. Dezember 2022: 18,5 Prozent).

Für das laufende Jahr 2023 bestätigte Nordex die Prognose, einen Konzernumsatz in Höhe von 5,6 bis 6,1 Mrd. Euro und eine EBITDA-Marge von minus 2 bis plus 3 Prozent zu erzielen. Die Investitionen werden bei rund 200 Mio. Euro erwartet und die auf den Konzernumsatz bezogene Working-Capital-Quote soll bei unter minus 9 Prozent liegen. Mittelfristig strebt Nordex eine EBITDA-Marge von 8 Prozent an.

Nach HV: Debt-to-Equity-Swap und Wandelanleihe stärken Bilanzstruktur

Im Anschluss an die außerordentliche Hauptversammlung hat die Nordex den erfolgreichen Abschluss des Debt-to-Equity-Swaps bekannt gegeben. Dabei wurden Forderungen aus zwei Gesellschafterdarlehen einschließlich aufgelaufener Zinsen von insgesamt EUR 347 Mio. in Eigenkapital umgewandelt. Durch diese Sachkapitalerhöhung erhöhte sich das Grundkapital der Gesellschaft um 24,5 Millionen neue, auf den Inhaber lautende Stückaktien.

Zudem hat die Nordex Group eine neue, nicht nachrangige und unbesicherte grüne Wandelschuldverschreibung mit Fälligkeit zum 14. April 2030 begeben. Der Gesamtnennbetrag lag bei 333 Mio. Euro Die Wandelanleihen können ab 2028 in neue und/oder bestehende auf den Inhaber lautende Nordex-Stückaktien zu einem Preis von 15,73 Euro je Aktie gewandelt werden.

© IWR, 2023


27.07.2023

 



Jobs & Karriere - Energiejobs.de
Veranstaltungen - Energiekalender.de

Pressemappen - mit Original-Pressemitteilungen