Siemens steigert Windenergie-Umsatz um 34 Prozent

Erlangen – Siemens hat im Bereich Windenergie den Umsatz im vierten Quartal des abgelaufenen Siemens-Geschäftsjahres (Okt. 2011 bis Sep. 2012) um 34 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 1,47 Mrd. Euro gesteigert. Das Ergebnis im Siemens-Bereich "Wind Power" konnte um sieben Prozent auf 134 Mio. Euro verbessert werden. Zum Vergleich: Der Branchenführer Vestas aus Dänemark hat im dritten Quartal einen Umsatz von 1,99 Mrd. Euro erzielt und dabei Verluste nach Steuern in Höhe von 175 Mio. Euro eingefahren. Bei Siemens ist der neu definierte Bereich "Wind Power" lediglich ein kleiner Teil des Konzerns. Die Division "Wind Power" wird dem Sektor "Energy" zugerechnet. In Summe hat Siemens in allen vier Sektoren, also "Energy", "Industry", "Healthcare" und "Infrastructure" im Zeitraum Juli bis September 2012 einen Umsatz in Höhe von 21,7 Mrd. Euro erzielt (Q4 2012: 20,3 Mrd. Euro) und ein Ergebnis in Höhe von 2,11 Mrd. Euro (Q4 2011: 2,43 Mrd. Euro) erzielt.

Ende des Solargeschäfts – Windenergie-Kapazitäten werden gekappt

Im Oktober hat Siemens bekannt gegeben, dass es sich vom Solargeschäft trennen wird und entsprechende Gespräche mit Interessenten führt. Im Bereich Windenergie liefert Siemens Turbinen für On- und Offshore-Windparks. Der Augftragseingang liegt nach den aktuellen Zahlen mit 2,3 Mrd. Euro auf dem Niveau des Vorjahres. Trotzdem wird Siemens die Produktionekapazitäten reduzieren, da die Marktentwicklung in den USA als Folge des Auslaufens von Steueranreizen fast komplett weggebrochen sei. Siemens erwartet im Windenergiesektor in den nächsten Quartalen herausfordernde Marktbedingungen und starken Preisdruck.