Unsaubere Praktiken? Prokon im Clinch mit der "Welt"
Prokon beklagt unlautere journalistische Praktiken der "Welt"-Reporter
Prokon beschäftigt derzeit nach eigenen Angaben rund 1.100 Mitarbeiter, davon etwa 350 im Bereich der Windenergie. Vielen Bürgern ist das Unternehmen u.a. auch durch die bundesweiten Anzeigen bekannt, in denen die Investitionsmöglichkeiten in erneuerbare Energien beworben werden. Das Unternehmen kritisiert auf seiner Internetseite die Methoden der beiden Journalisten Lars-Marten Nagel und Marc Neller, die zum "Investigativteam" der "Welt"-Gruppe gehören. Im Februar 2013 habe man von den beiden Autoren des aktuellen Artikels eine Interview-Anfrage für die "Welt am Sonntag" bekommen. Laut Prokon seien im Vorfeld ehemalige Mitarbeiter über soziale Netzwerke im Internet angeschrieben worden, um "inoffiziell an Informationen" zu kommen. Dennoch habe Prokon darauf vertraut, dass die Presse ihrer Aufgabe einer neutralen Berichterstattung nachkommen würde und die Geschäftsführer Carsten Rodbertus und Henning Mau räumten den Reportern im März drei Stunden Zeit ein und gaben detaillierte Antworten. Das Interview sei bislang noch nicht publiziert worden, doch Prokon weist bereits im Vorfeld auf die ihrer Ansicht nach "unlauteren Praktiken der Reporter" hin. U.a. hätten die Investigativ-Journalisten beim Schleswig-Holsteinischen Verwaltungsgericht gegen das Amt Itzehoe Land geklagt, weil sie eine erweiterte Melderegisterauskunft zur Person Carsten Rodbertus beantragt, aber letztendlich nicht bekommen hätten.
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