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Gamesa schreibt Erfolgsstory in Indien

Münster – Im Jahr 2009 startete der spanische Windanlagenhersteller Gamesa seine Präsenz in der aufstrebenden Wirtschaftsmacht Indien. Innerhalb von fünf Jahren hat sich der Konzern zum Marktführer in Indien entwickelt. Nicht nur die Marktanteile, auch die Aktie steigt deutlich.

Mit gleich zwei neuen Aufträgen in Indien kann Gamesa zum Anfang des neuen Jahres seine Präsenz und Marktstellung in dem nach China zweit-bevölkerungsreichsten Land der Welt ausbauen. Neue Bestellungen über insgesamt 96 Megawatt (MW) für das subtropische Land sind bei den Spaniern eingegangen. In einem Interview äußerte sich Gamesa-Chef Ignacio Martin zum Erfolg in Indien.

Wertschöpfungskette nach Indien geschafft

In einem Interview mit „Forbes India“ hat Martin den Erfolg seines Unternehmens in Indien erklärt. Mittlerweile hat der spanische Hersteller dort einen Marktanteil von 37 Prozent. Der Staat mit etwa 1,25 Milliarden Menschen macht mittlerweile 27 Prozent der Konzernumsätze bei den Spaniern aus. Dies liege vor allem daran, dass man die Wertschöpfungskette komplett in Indien abdecke. Insgesamt 250 Mio. US-Dollar hat Gamesa bereits in Fabriken für Flügel, Turbinen und Türme investiert. Dies sei der Hauptgrund für diesen rasanten Aufstieg in Indien. Weitere 150 Mio. US-Dollar sollen in den nächsten Jahren folgen. Zudem will man bald auch den Solarmarkt Indiens erobern. „Wir haben bereits eine Expertise in diesen Geschäftsfeld, also warum nicht in den Solarmarkt einsteigen?“, sagte Martin gegenüber Forbes India.

Gleich zwei neue Aufträge aus Indien

In den vergangenen Tagen konnte Gamesa weitere Auftragseingänge aus Indien bestätigen. Am 16. Januar meldete das Unternehmen gleich mehreren abgeschlossenen Verträgen über insgesamt 46 MW, bestehend aus 23 G97-2.0 MW Turbinen. Zwölf davon werden dem Windpark Ramnagar, sieben nach Lingsagur und vier zur Windfarm Chandargh geliefert. Heute wurde ein weiterer Kontrakt über 50 MW öffentlich bekannt gegeben. Dabei handelt es sich um eine Lieferung von 25 der G97-2.0 MW Class S Turbinen. Dieser Vertrag wurde mit dem Energieversorger Orange für einen Windpark in Khanapur, in Mharashtra abgeschlossen. Dies sei bereits die zweite Vereinbarung zwischen den beiden Unternehmen. In Khanapur wird Gamesa auch Betrieb und Wartung des Windparks übernehmen. Seit der ersten Meldung vom 16. Januar legte die Aktie um gut elf Prozent zu. Am heutigen Mittwoch gibt das Papier allerdings leicht um 0,6 Prozent auf 8,02 Euro nach (Stand 10:49 Uhr).

Neuer Markt: Jamaika

Aber nicht nur in Indien ist Gamesa aktiv. Anfang der Woche verkündeten die Spanier zudem einen Kontrakt über die Lieferung und Installation von 12 G80-2.0 MW Windturbinen im Windpark Wington III in Manchester. Es ist der erste Gamesa-Auftrag in Jamaika. Die Anlagen sollen im dritten Quartal dieses Jahres geliefert werden. Die inbetriebnahme soll dann im Februar 2016 erfolgen.

© IWR, 2015

21.01.2015

 



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